Kultur

Beethoven-Jahr – wir feiern den Komponisten

Hätte Ludwig van Beethoven geahnt, wie sehr das Jahr 2020 unter dem Auftakt der Corona Pandemie belastet sein wird, hätte er seine Geburtstagsfeier sicherlich auf ein anderes Datum gelegt. Das Beethoven-Jahr, ein kulturelles Jubiläum.

Das Beethoven-Jahr fiel wie zahlreiche andere Veranstaltungen aus Kunst und Kultur wegen der Corona Pandemie recht mager aus. Was tun? In 2021 dürfen wir uns auf Feierlichkeiten zu Ehren des Komponisten freuen, denn das Beethoven Jubiläum zum 250. Geburtstag wird verlängert.

Wir feiern das Beethoven-Jahr

Der 250. Geburtstag des außergewöhnlichen Komponisten Ludwig van Beethoven sollte ein globales Erlebnis der besonderen Art werden. Viele sorgfältig geplante Aktivitäten konnten wegen hoher Inzidenz Zahlen einschließlich Kontaktbeschränkungen wegen COVID-19 nicht wie vorgesehen stattfinden. Besonders traurig für die BürgerInnen von Bonn, der Geburtsstadt des großen Komponisten, wo Hausmusik, Symphonie-Konzerte und Tanz in rund 300 Projekten angedacht waren. Auf das besondere Jubiläumsprogramm im Rahmen des für den März und September 2020 geplante Beethovenfest musste verzichtet werden. Nun steht ein neuer Termin für das Beethovenfest im Kalender, in dessen Rahmen Präsentationen rund um das Beethoven-Jahr Kulturerlebnisse ankündigen. Vom 20. August bis 10. September 2021 werden Werke des berühmten Musikers aufgeführt.

Beethovenfest Bonn zeigt Präsentationen zum Beethoven-Jahr

Wer gleich zum Auftakt „Die Neunte“ als Highlight erleben möchte, kann sich auf die Warteliste setzen lassen. Die stürmischen, überwiegend politisch inspirierten Symphonien bündeln sich in der Neunten, das als Gipfelwerk gilt. Das Konzert findet im World Conference Center Bonn, Saal New York statt und bietet mit der Symphonie Nr. 9d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“ dem geneigten Beethoven Kenner besonderen Hörgenuss.

Wermutstropfen – Ausstellung bereits beendet

Die Bonner Bundeskunst- und Ausstellungshalle bedauert, dass die biografische Ausstellung bereits ab dem 26. April 2021 beendet ist. Für Interessierte ein Wermutstropfen, da persönliche Besichtigungen der einzigartigen Originalexponate im Beethoven-Jahr 2020 nicht oder nur eingeschränkt wegen der Pandemie möglich waren. Vor Ort historische Klangwelten zu hören, die den Originalinstrumenten des Meisters entspringen, ist nun leider aus logistischen und konservatorischen Gründen, wie es heißt, nicht mehr möglich. Doch in der digitalen Welt existieren kaum Grenzen, sodass hier jederzeit die Möglichkeit für einen virtuellen Rundgang besteht.

250. Jubiläum wird um 250 Tage verlängert

Das Beethoven-Jahr wird bis September 2021 verlängert. Das wird jeden freuen, der angemessen das Wirken und Schaffen von Ludwig van Beethoven ehren möchte. Lob, Anerkennung und größte Verehrung verdient der 1770 in Bonn geborene Musiker, der die Musikszene enorm bereichert, damals wie heute. Hierzu ein Zitat des Ausnahmekünstlers, der bereits mit 27 Jahren schwerhörig und ab dem 48. Lebensjahr komplett taub wurde

«…für mich gibts kein größeres Vergnügen als meine Kunst zu treiben und zu zeigen» Ludwig van Beethoven, 16. November 1801.

Beethoven gilt als der erste freischaffende Komponist der Weltgeschichte. Er schrieb Musikgeschichte in einer Zeit, in der vieles im Aufbruch war, in der Kriege herrschten und Napoleon ebenfalls einen Teil der Weltgeschichte vereinnahmte.

Beethoven zwischen den Städten Bonn und Wien

Bonn, Hinterhaus Bonngasse 20, Dezember 1770. Die Musikerfamilie Beethoven erwartet Nachwuchs. Der auf den Namen Ludwig getaufte Junge wird der berühmteste Sohn der Stadt. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum. Doch der aufstrebende Musiker blieb nicht in seiner Heimatstadt. Bereits mit 16 Jahren führte ihn sein Weg der Musik wegen nach Wien, wo er sich mit 22 Jahren niederließ. Der 28. März 1827 markiert seinen Todestag. Zwischen den Jahren sowie Lebensabschnitten in beiden Städten entstand eine Vielzahl musikalischen Schaffens, allein 138 Werke mit Opuszahl. Sein Grab befindet sich auf dem Ehrenfriedhof des Wiener Zentralfriedhofs. Dort fanden weitere Musiker der alten Meister wie Mozart, Franz Schubert oder Johannes Brahms ihre letzte Ruhe.

Ehrenfriedhof Wiener Zentralfriedhof - Das Grabmal von Ludwig van Beethoven
250. Jubiläumsjahr – Das Beethoven-Jahr des berühmten Komponisten Bildquelle: Privatarchiv

Wer Beethoven nicht kennt, verpasst musikalische Highlights

Bedarf es einer besonderen Erinnerung, einen überaus talentierten sowie disziplinierten Komponisten zum 250. Geburtsjahr zu ehren? Wo doch Ludwig van Beethoven fast jedem Begeisterten der klassischen Musik bekannt ist. Sogar Kinder und Jugendliche Dauerbrenner wie Für Elise im Ohr haben? Wir sagen eindeutig JA! Ohne digitale Unterstützung musikalische Meisterwerke zu erschaffen verdient größten Respekt, Anerkennung, und auch Bewunderung.

 

 

Was uns im verlängerten im Beethoven-Jahr erwartet

Das Beethoven-Jahr bzw. das 250. Jubiläum ehrt den außergewöhnlichen Künstler, weil ihm Lob und Ehre  gebühren. Wundervolle Konzerte waren für diesen Zweck geplant, Aufführungen, Präsentationen, Feierlichkeiten, Ehrungen. Da das Leben und die Ereignisse manchmal einen anderen Ablauf schreiben, konnte vieles von den vorgesehenen Aktivitäten nicht in die Tat umgesetzt werden. Corona zog vielfach einen Strich durch etliche Planungen, doch so schnell läßt sich niemand unterkriegen. Wo es möglich ist, werden unter Einhaltung der besonderen Bedingungen wegen der Corona Pandemie Veranstaltungen nachgeholt, verlängert oder virtuell zur Verfügung gestellt. Wie dem auch sei, wir von healthywithmusic gratulieren und verneigen uns.

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