Atem – Zum Singen braucht man Luft
Singen ist eine andere Form der Artikulation, die uns bereits in die Wiege gelegt wird. Egal, ob Hobby oder Beruf: Was wir brauchen, ist der richtige Atem zum Singen.
Jeder, der gern singt, wird schnell merken, dass ohne Übung schnell die Luft ausgehen kann, besonders, wenn Töne lang gehalten werden müssen. Grund genug, einen Blick auf den richtigen Atem zum Singen zu werfen.
Glücksmomente mit Singen erleben
Singen ist eine stimmliche Ausdrucksform, bei der Worte nicht gesprochen, sondern melodisch aneinander gereiht zu einem Lied werden. Der natürliche Drang, sich mit Summen und Singen auszudrücken, besteht von Kindheit an. Werden wir in Kindertagen nicht oder nur wenig gefördert, verlieren wir im Laufe der Zeit meist die Lust am bewussten Singen. Was bleibt, sind gelegentliche „Auftritte“ unter der heimischen Dusche oder im Auto, wo selten jemand zuhört. Dabei ist schon lange bekannt, dass die Freude am Singen für Glücksmomente sorgt. Es ist also nie zu spät, dieses Hobby zu entdecken, denn singen kann fast jeder. Damit z. B. beim Halten langer Töne nicht die Luft ausbleibt, ist es sinnvoll, sich den richtigen Atem zum Singen anzueignen.
Richtiger Atem zum Singen für eine klangvolle Stimme
Übung macht den Meister, natürlich trifft dies auch zu, wenn Sie Ihre Stimme für Freizeit- und Hobbyaktivitäten zur Singstimme ausbilden möchten. Denn es gibt etliche Gelegenheiten, in der Praxis den richtigen Atem zum Singen anzuwenden und somit ein Lied gesanglich vorzutragen oder in der Gemeinschaft zu singen, wie
- als Sängerin oder Sänger in einem Chor
- gemeinsam in einem Singekreis
- zusammen mit Freunden oder Familie
- zu bestimmten Anlässen wie Geburtstagsfeiern, Hochzeit
Singen kann fast jeder und wer seine Stimme trainieren möchte, fängt am besten frühzeitig mit dem Üben an. Doch worauf sollte man achten, wie findet man den richtigen Atem zum Singen?
Atmung anschauen und Atem zum Singen finden
Ohne Atmen geht nichts, wobei sich das Luftholen bei Erwachsenen anders darstellt als bei Kindern. Erwachsene atmen durchschnittlich 12 bis 18 mal pro Minute, Kinder dagegen 2 bis dreimal so oft. Viele nicht singende Menschen, auch ungeschulte Sänger, atmen über die Brust- bzw. Hochatmung. Dabei kommt es sehr häufig zu einem flachen Atem, der nicht genügend Luft liefert. Es kann förmlich die Luft ausgehen, um längere Phrasen zu singen. Eine Verspannung des Kehlkopfs und andere Teile der Stimme sind hierbei nicht auszuschließen. Eine wesentlich bessere Wirkung auf den Atem zum Singen erreicht man mit der Bauchatmung. Sie bietet eine gute Kontrolle der ausströmenden Luft und verleiht den Stimmlippen mehr Energie.
Bauch- und Rippenatmung für die Stimme
Bauch- und Rippenatmung als Kombination wird als Costo-Abdominal-Atmung bezeichnet, die viele Sänger anwenden. Wichtig hierbei ist, den Atem im Bauch zu spüren und so zu atmen, dass er ungehindert fließen kann. Das heißt, die tiefe Bauchatmung soll frei von Anspannung und Belastung, auch seelischen Ängsten, sein. Denn Stress und Anspannung wirken wie eine Blockade auf den natürlichen Atemfluss. Doch weder zu viel noch zu wenig eingeatmete Luft ist für den Klang der Stimme gut. Bei zu tiefer Atmung kann überschüssiger Atem zum Singen entweichen, worauf die Stimme sich wie ein Hauchen anhören kann. Klingt die Stimme eher gepresst, wird überschüssige Luft durch Anspannen am Ausströmen gehindert. Sofern Sie Ihre Bauchatmung spüren möchten, hier eine einfache Übung. Legen Sie sich mit dem Rücken auf den Boden. Nun legen Sie ein Buch oder Ähnliches auf Ihren Bauch. Während Sie tief einatmen, beobachten Sie das Heben und Senken.
Eine gute Stimme zum Singen bekommen
Je nachdem, welche Ziele verfolgt werden, gibt es viele Möglichkeiten, die Stimme als Singstimme zu trainieren. Im Internet sind viele Anregungen, Beispiele und Übungen, die gut zum Einsteig wie auch zum Weiterbilden geeignet sind und deshalb auch zum Selbststudium herangezogen werden können. Wer stärker ambitioniert ist, wird sicherlich professionellen Gesangsunterricht anstreben und Gesangsstunden bei einem Lehrer nehmen. Dies ist auch sinnvoll, wenn Töne nicht getroffen werden oder wenn trotz Übung schnell die Luft ausgeht, den richtigen Atem zum Singen zu trainieren.
Fazit:
- Wer gut singen möchte, braucht eine gute Atmung
- Ein guter Atem zum Singen ist die Kombination aus Bauch- und Rippenatmung
- Weder zu viel noch zu wenig Luft einatmen
- Atem frei und ungehindert fließen lassen
- Verspannung, Anspannung und Stress blockieren den natürlichen Atemfluss
- Singen üben im Selbststudium oder mit professionellen Gesangsstunden