Therapie

Die Heilkraft der Musik gegen Schmerz

Seit geraumer Zeit ist uns bereits bekannt: Musik gegen Schmerz hilft Leiden zu lindern. Grund genug, über die musikalische Heilkraft mehr zu erfahren.

 

Die Heilkraft der Musik gegen Schmerz
Mit Musik gegen Schmerz – oft besser, als manche Pille

Musik motiviert, regt an und die musikalische Heilkraft ist unumstritten als Alternativmedizin zur Schmerzlinderung und Heilung von Vorteil. Warum unumstritten? Seit einigen Jahren ist der Durchbruch in mehreren Studien über die positive Wirkung in Zusammenhang mit Therapieansätzen erfolgreich nachgewiesen. Somit ist der positive Zusammenhang zwischen Musik und Schmerz belegt. Es macht also durchaus Sinn, sich mit dem Thema zu befassen und deren Ansätze zu verstehen. Wir haben so die Chance, einen Alternativweg zur klassischen Medizin zu gehen und Musik gegen Schmerz bei der Schmerzbekämpfung einzusetzen.

Musik gegen Schmerz – Stimmung und Empfindung

Musik löst in unserem Gehirn bestimmte Gefühle und Affekte aus. Unser Belohnungssystem im Gehirn wird angesprochen. Bei guter, angenehmer Musik, oder auch favorisierten Melodien, wird vermehrt Dopamin ausgeschüttet. Das macht gute Laune und hat noch einen wesentlichen weiteren Effekt auf das Nervensystem:

  • Da Musik in etwa die gleichen Areale des Nervenstrangs im Gehirn anregt, können diese Schmerzstränge, die über das Rückenmark ans Gehirn melden, „überschreiben“.
  • Studien haben belegt, dass Musik gegen Schmerz akute Schmerzzustände lindert und Patienten hilft.
  • Etwa eine Stunde nach einer Operation konnten Patienten bei Musikeinwirkung ein weniger starkes Schmerzmittel verschrieben bekommen als ohne. Das senkt die toxische Wirkung auf den Körper.

Die Patienten konnten mit den Schmerzen sehr viel besser umgehen. Die Musikbeschallung vor einer Operation fördert die Entspannung und beruhigt die Nerven. Verständlich, weiß man doch um die wohltuende Wirkung von Entspannungsmusik im Alltag bereits zu schätzen. Die positive Musikeinwirkung lässt sich selbst während der Narkoseeinleitung belegen. Der Patient benötigt sehr viel weniger Narkosemittel, um das Schmerzempfinden zu senken. Man geht davon aus, dass Musik auch hier wieder einen ablenkenden Effekt auf das Nervensystem habe und quasi die Aufmerksamkeit vom Schmerz ablenke. Nebenbei spielen sich im Kopf des Patienten bei Musik gegen Schmerz positive Emotionen und Assoziationen ab. Diese sind an gute Erlebnisse und Gefühle geknüpft und tragen zur Schmerzlinderung bei.

Chronische Schmerzen und Musiktherapie

Bei chronischen Schmerzen gelangt die klassische Medizin oft an ihre Grenzen. Hochdosierte Schmerzmittel wie Morphine machen Patienten zudem sehr schnell abhängig. Gerade hier ist eine zusätzliche Therapieform wie z. B. eine Musiktherapie, von großem Wert.  Da zusätzlich in der klassischen Medizin häufig nur die Symptome behandelt werden und nicht die Ursachen der Krankheit, begibt sich der eine oder andere Patient auf einen Alternativweg. Er schaut sich gezielt nach weiteren, oder unterstützenden Therapieformen um. Ein Weg führt uns zur Musiktherapie, die ein weitläufiges Anwendungsgebiet bietet, um Schmerzen zu lindern. Anknüpfend an das Thema –Musik gegen Angst und Schmerz– können alternative Musiktherapien schonend Körper und Geist erreichen und das Schmerzempfinden individuell deutlich senken. Schmerzmediziner nutzen Musiktherapien und bieten bei der Bewegung zur Musik, dem Trommeln oder Singen, in Gemeinschaft oder in Einzeltherapie, neue Ansätze,  mit Musik gegen Schmerz dem chronischen Schmerzzustand entgegenzuwirken.

Zusammenfassend: Patienten, denen vor oder nach einer Operation (selbst während der Narkose) Musik vorgespielt wird, haben ein sehr viel geringeres Schmerzempfinden.

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